Über das Cover

Ein Buch benötigt einen schönen Einband. Auch ein Taschenbuch soll gut aussehen, Leser anziehen und neugierig machen.

Welches Bild wählt man für ein Buch, in dem es um den Bau des Magdeburger Domes geht?

Natürlich eine Ansicht vom Dom.

Um allen Fragen nach den Rechten am Bild von vornherein aus dem Weg zu gehen, habe ich mich entschlossen, selbst am und im Dom auf Motivsuche zu gehen. Mit der noch recht neuen Kamera bewaffnet, zog ich an einem kalten Märztag los, um ein Bild einzufangen, das mein Buch zieren könnte. Zuerst lief ich um den Dom herum, konzentrierte mich auf die Teile des Bauwerkes, die im Zeitrahmen entstanden sind, in dem mein Buch spielt. Kapellenkranz, Hoher Chor und Querschiff kamen in Betracht. Oder doch vielleicht lieber ein Bild aus dem Inneren? Also hinein, Fotoerlaubnis gekauft und viele sehr schöne Fotos gemacht. 


Zu Hause kamen mir Zweifel, ob ich ein Bild vom Innern des Domes überhaupt verwenden darf für ein Buchcover. Die eilig durchgeführte Recherche ergab, dass man im Zweifel nur Straßenansichten von Gebäuden verwenden darf für kommerzielle Zwecke. Ein Buch ist mit Sicherheit ein kommerzieller Zweck, auch wenn ich bei jedem über Amazon verkauften Taschenbuch nur 20 Cent an Tantiemen bekomme. Also habe ich alle Fotos vom Innern des Domes verworfen und mich für ein Foto vom Querhaus entschieden. 

Das habe ich dann ein wenig mit Hilfe der Technik verfremdet. Eine Grundlage, auf der man aufbauen kann. Nun mussten noch Titel, Untertitel und Autor eingesetzt werden. Leichter gesagt als getan, denn die Fenster und Türmchen waren ein denkbar schlechter Hintergrund für die Schrift. Schließlich aber habe ich etwas vollbracht, mit dem ich halbwegs zufrieden bin. Ich hoffe es gefällt.

Profis können es mit Sicherheit besser. Aber ich habe wundervolle Stunden auf Motivsuche im Dom verbracht. Ausprobieren lohnt sich. Fotoerlaubnis kaufen nicht vergessen!